FRAU VERHANDELT Podcast

Gehaltsverhandlung für Frauen

Der Mutmach-Podcast mit Ljubow Strobel

#060: Du möchtest mehr Urlaubstage? So klappt´s!

Beschreibung

In dieser Podcast-Folge gehe ich auf das Thema „Urlaub verhandeln“ ein und zeige dir, wie du bei Gehaltsverhandlungen erfolgreich zusätzliche Urlaubstage herausholen kannst. Ich teile wertvolle Tipps und Strategien, damit du deine Urlaubswünsche bei deinen Vorgesetzten durchsetzen kannst – sei es durch mehr Urlaubstage oder durch clevere Arbeitszeitmodelle. Außerdem erkläre ich, warum Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg ist und wie du deinen Mehrwert fürs Unternehmen überzeugend präsentierst. Bist du bereit für mehr Freizeit? Dann hör rein und erfahre, wie du selbstbewusst deine Ziele erreichst.

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Hallo zusammen und schön, dass ihr wieder dabei seid! Wer von uns träumt nicht davon, ein paar zusätzliche Urlaubstage zu bekommen, um mal richtig abzuschalten oder vielleicht die eine oder andere längere Reise zu machen? Doch wie geht man eigentlich das Thema Urlaub im Verhandlungsgespräch an? Wer sagt denn, dass man maximal 30 Urlaubstage haben kann? Ich kenne zum Beispiel jemanden, der hat 52 Urlaubstage! Deswegen habe ich dir heute einige Tipps und Strategien mitgebracht, die dir dabei helfen, deine Urlaubswünsche bei deinen Vorgesetzten durchzusetzen.

Wie bei allen Themen der Gehaltsverhandlung ist Vorbereitung extrem wichtig. Mach dir ganz konkret Gedanken, wie viele Urlaubstage du haben möchtest, wie du sie verteilen möchtest und ob dir zum Beispiel Urlaubstage, Gehalt oder eine Arbeitszeitreduktion am wichtigsten sind. Was viele beim Thema Urlaub nicht bedenken, ist, dass wenn sie mehr Gehalt haben, sie beispielsweise die Arbeitszeit reduzieren und dadurch automatisch mehr freie Tage oder freie Stunden haben könnten. Bedenke das also bitte bei der Gehaltsverhandlung.

Meine Grundsatzempfehlung ist immer zu versuchen, mehr Gehalt zu bekommen und dann das Thema Urlaub anzusprechen. Bei der Vorbereitung ist es dann natürlich zuallererst wichtig, das Ziel zu überlegen: Warum steht dir überhaupt eine Gehaltsanpassung oder eine Anpassung der Urlaubstage zu? Dafür gilt es, deinen Erfolg fürs Unternehmen und den Mehrwert, den du erbringst, einmal komplett für dich zu durchdenken. Geh deinen Kalender und deine E-Mails durch. Was hast du dem Unternehmen gebracht? Wo konntest du Kosten einsparen? Wo konntest du Umsatz generieren? Wo konntest du Prozesse optimieren? Was hast du im letzten Jahr oder im letzten halben Jahr gemacht, sodass es sich fürs Unternehmen lohnt, dir eine Gehaltsanpassung zu geben?

Ich sage ganz bewusst Gehaltsanpassung und nicht Gehaltserhöhung, weil es hier darum geht, deine vergangenen Leistungen, wo du schon in Vorleistung gegangen bist, zu honorieren. Dann ist es natürlich wichtig, den passenden Zeitpunkt abzustimmen. Überlege dir also, das Gespräch nicht zwischen Tür und Angel zu führen, sondern wenn beide Parteien sich darauf vorbereiten können und deine Vorgesetzten wissen, dass es hier um deine berufliche Weiterentwicklung geht. Also beispielsweise Gehalt, Urlaub, Projekte, Inhalte, Verantwortung. Ich würde es nicht separat vom Gehaltsgespräch machen, sondern integriert und Urlaub als einen Teil des Gehaltsgesprächs behandeln.

Dazu empfehle ich dir mein kostenfreies Training unter frauverhandelt.de/training. Hier zeige ich dir in einer Stunde komplett kostenfrei, welche fünf Schritte du in der Vorbereitung deines Gehaltsgesprächs durchlaufen solltest, um dich bestmöglich im Gespräch durchzusetzen, deine Leistung und deinen Mehrwert fürs Unternehmen aufzuzeigen und dadurch dann mehr Gehalt, mehr Urlaubstage und bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen.

Wenn du dich dann vorbereitet hast, dann frag deine Vorgesetzten nach einem Termin, bei dem ihr wirklich beide ungestört das Thema besprechen könnt. Meiner Erfahrung nach machen sich viele Frauen dann im Gespräch klein. Hier gilt es, deine beste Version zu geben. Stell dir vor, du würdest jetzt für eine Freundin sprechen. Wie würdest du sie im Gehaltsgespräch oder Einstellungsgespräch verkaufen? Genauso gut gilt es, dich zu verkaufen, deine positiven Punkte herauszustellen und zu sagen, warum du es wert bist.

Dann mach dir eine Prioritätenliste, was dir jetzt gerade am wichtigsten ist. Ist es das Thema Gehalt, was ich grundsätzlich immer empfehlen würde, das Basisgehalt, oder sind es die Urlaubstage? Was ist für dich das Ziel in diesem konkreten Gespräch? Wie gesagt, beim Thema Gehalt ist es so, dass wenn du dann ein höheres Gehalt hast, es viel leichter ist, die Arbeitszeit zu reduzieren und so hast du indirekt natürlich auch eine große Urlaubserhöhung. Überlege dir, welchen Weg du da gehen möchtest und geh selbstbewusst mit deinen Erfolgen gut vorbereitet ins Gespräch.

Wenn du deine Erfolge noch besser präsentieren möchtest und dazu unsere Vorlagen nutzen möchtest, zum Beispiel die Erfolgspresentation oder den Erfolgsflyer, kannst du sie gerne unter frauverhandelt.de/vorlage erwerben. Überlege dir, welche Alternativen es geben kann. Also, wenn du beispielsweise eine längere Reise machen möchtest, kannst du ein Sabbatical machen. Gibt es sowas im Unternehmen wie ein Arbeitszeitkonto, sodass du vorarbeitest und später im Rahmen des Sabbaticals zum Beispiel die Stunden, die du vorgearbeitet hast, in der Urlaubszeit ausgezahlt bekommen kannst oder in der Sabbaticalzeit? Informiere dich bei der Personalabteilung, bei HR, was da möglich ist.

Hast du Überstunden, dann kannst du das Thema Überstundenausgleich auch ansprechen. Aber sowohl beim Thema Sabbatical als auch beim Ansparen für das Sabbatical oder beim Überstundenausgleich ist es nicht so, dass du dann eine Gehaltssteigerung oder Urlaubserhöhung bekommst, sondern dass es einfach eine weitere Möglichkeit ist, dein Arbeitsleben zu gestalten. Genauso wie beim Thema Gehalt empfehle ich dir auch beim Thema Urlaub noch mal, eigene Grenzen zu setzen. Was ist das Minimum, mit dem du aus dem Gespräch gehen willst? Wo bist du dann happy? Wo hast du vielleicht andere Kompromisse, dass du sagst: Hey, ich habe jetzt vielleicht nicht alle Urlaubstage bekommen, kann aber dafür im Homeoffice arbeiten oder ein Sabbatical machen oder auch mal einen unbezahlten Urlaub nehmen und das genehmigen mir meine Vorgesetzten, weil mir eine bestimmte Reise zum Beispiel so wichtig ist.

Während der Mindesturlaub gesetzlich geregelt ist mit 24 Tagen, gibt es keine obere Grenze für Urlaub. Das heißt, es gibt Unternehmen, die wirklich damit werben, dass sie viele Urlaubstage haben. Ich kenne eine Person, die hat 52 Urlaubstage. Also es gibt da keine Grenzen, das alles ist verhandelbar. Mach dich da bitte nicht klein. Überlege dir, wie das für dich aussehen kann, was für ein Urlaubsmodell du dir wünschst, wie das wirklich ideal wäre. Nutze Brückentage, überlege dir, wie für dich das ideale Gesamtmodell wäre.

Bei jedem Punkt, egal ob es um das Thema Urlaub, Gehalt oder Weiterbildung geht, ist es immer wichtig, dass du dem Arbeitgeber aufzeigst, warum du es wert bist, dass man in dich investiert. Also, wie schaffst du Mehrwert für die Firma? Mach dich bitte nicht klein und denk beim nächsten Gehaltsgespräch daran, wie es wäre, wenn du jetzt deine Freundin präsentieren würdest. Präsentiere dich genauso gut und verkauf dich bitte nicht unter Wert.

Ich hoffe, dass dir diese Podcast-Folge gefallen hat, dass du schon ganz bald mehr Urlaubstage hast. Und wenn du dir für diesen Podcast weitere Themen wünschst, schreib mir gerne auf Instagram unter Frau verhandelt. Bis dann!

00:00 – Begrüßung und Einführung 
00:49 – Vorbereitung ist alles
01:24 – Argumentation und Mehrwert
01:57 – Den passenden Zeitpunkt finden
02:31 – Vorbereitung mit meinem kostenfreien Training
03:08 – Terminvereinbarung
03:41 – Prioritätenliste erstellen
04:13 – Erfolgspräsentation nutzen
04:42 – Überstunden ausgleichen
05:39 – Keine obere Grenze für Urlaub
06:14 – Mehrwert für die Firma zeigen
06:45 – Verabschiedung

Über den Podcast

Im FRAU VERHANDELT Podcast lernst du, wie du dein Gehalt erhöhst, deine Arbeitsbedingungen verbesserst und selbstbewusst für dich einstehst.

Im Jahr 2020 verdienten Frauen in Deutschland bei gleicher beruflicher Tätigkeit und Qualifikation durchschnittlich 6% weniger als Männer, der sogenannte Gender Pay Gap (bereinigt). Das muss sich ändern! Eine leistungsgerechte Vergütung im Job ist die Grundlage dafür, dass du selbstbestimmt leben kannst und dazu in der Lage bist, für deine eigene Altersvorsorge, dein Vermögen und deine Unabhängigkeit zu sorgen.

Der Podcast ist eine gute Gelegenheit, dich auf den Weg zu einer angemessenen Bezahlung zu machen.

Bekannt aus