Mit dieser Folge starten wir in die Miniserie „Best of FRAU VERHANDELT Podcast“. In dieser Serie habe ich die beliebtesten und wertvollsten Folgen meines Podcasts für dich zusammengestellt. In den nächsten fünf Wochen werden wir über die verschiedensten Aspekte einer Gehaltsverhandlung sprechen. Dabei teile ich direkt umsetzbare Tipps und konkrete Strategien, die dir helfen, in deiner nächsten Verhandlung selbstbewusst aufzutreten und erfolgreich zu sein.
Im ersten Teil dieser Serie spreche ich über Totschlagargumente, wie z.B. “Dafür gibt es kein Budget.” oder “Das wäre unfair gegenüber den Kolleg*innen.”. Dies sind die wahrscheinlich am meisten gefürchteten Vorgesetzten-Reaktionen in Gehaltsverhandlungen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorbereitung bist du für diese Situation gewappnet. Nachdem ich darüber spreche, was Totschlagargumente eigentlich sind und welchen Zweck sie verfolgen, teile ich meine Strategie gegen Totschlagargumente mit dir. Außerdem verrate ich dir schlagfertige Musterantworten auf den Kolleg*innen-Vergleich. Nimm dir gerne Stift und Papier zur Hand und schreibe mit, damit du für deine nächste Gehaltsverhandlung gut vorbereitet bist.
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Hallo und herzlich willkommen! Heute möchte ich mit dir über das Lieblingsthema der Community sprechen: Totschlagargumente. Vielleicht hast du schon mal auf meinem Instagram-Kanal vorbeigeschaut. Dort haben wir jeden Mittwoch ein Totschlagargument, das heiß von der Community diskutiert wird. In dieser Podcast-Folge möchte ich dir zeigen, wie du schlagfertig auf sogenannte Totschlagargumente reagieren kannst, wie du damit umgehst und – ganz wichtig – wie du dich davon auf keinen Fall abwimmeln lässt.
Zuerst müssen wir klären: Was sind eigentlich Totschlagargumente? Totschlagargumente sind nichts anderes als eine Taktik deines Gegenübers, um deine Argumente, beispielsweise in Gehaltsverhandlungen, zu entkräften. Stell dir vor, du sagst: „Ich habe folgende Leistung erbracht und möchte mehr Gehalt.“ Daraufhin antwortet dein Chef oder deine Chefin: „Dafür haben wir aktuell kein Budget.“ Das kennen bestimmt viele von euch – ein ganz klassisches Totschlagargument.
Heute zeige ich dir, wie du mit solchen Totschlagargumenten umgehst und dich nicht davon abwimmeln lässt. Das ist das Ziel der heutigen Podcast-Folge. Diese Folge soll interaktiv sein, also schnapp dir gern ein Blatt Papier und einen Stift, um die Musterantworten, die ich dir geben werde, mitzuschreiben. Am Ende gibt es auch eine kleine Aufgabe für dich, damit du für deine nächste Gehaltsverhandlung und alle künftigen Totschlagargumente gut vorbereitet bist.
Wenn du in ein Verhandlungsgespräch gehst – sei es bei einer Einstellung, einem Stellenwechsel oder einer internen Gehaltsverhandlung – hast du es oft mit erfahrenen Verhandler*innen zu tun. Sie haben häufig die Vorgabe, Kosten einzusparen. Das ist nicht persönlich gemeint, sondern einfach eine wirtschaftliche Realität: Du möchtest das beste Gehalt und die spannendste Stelle, während dein Gegenüber die Kosten im Blick hat.
Wenn die Person sagt, „dafür haben wir kein Budget“, dann ist das nichts anderes als ein rhetorischer Trick, um die Gehaltsdiskussion von Anfang an zu ersticken. Deswegen möchte ich dir heute Tipps und Tricks zeigen, wie du solche Totschlagargumente erkennst, dich darauf vorbereitest und schlagfertig reagierst.
Die Vorbereitung macht aus meiner Erfahrung 80 % deines Verhandlungserfolgs aus. Je besser du vorbereitet bist, je besser du weißt, welche Totschlagargumente kommen könnten, und je besser du deine Antworten kennst, desto erfolgreicher wird das Gespräch verlaufen. In meinen Kursen bringe ich Frauen immer bei, sich wirklich zu überlegen, welche Totschlagargumente im Gespräch auftauchen könnten, und sich dann Musterantworten zurechtzulegen.
Was genau sind Totschlagargumente? Es sind Gegenargumente oder auch Scheinargumente, die deine Ideen und Argumente „totschlagen“ sollen. Sie kommen überall vor: im Privaten, in der Politik, im Büro – und natürlich in Gehaltsverhandlungen. Oft sind es leere Phrasen, die auf den ersten Blick wie berechtigte Einwände wirken. Ihr Zweck ist es, die Diskussion abzubrechen oder abzulenken.
Totschlagargumente sollen oft nur davon ablenken, dass deine Ideen eigentlich diskussionswürdig sind. Manchmal liegt es daran, dass dein Gegenüber keine Zeit oder Lust hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen, oder es handelt sich um Machtspiele. Wenn du erkannt hast, dass dir ein Totschlagargument entgegengebracht wird, kannst du verschiedene Strategien anwenden. Schreib gerne mit!
Das Allerwichtigste: Stimm nicht sofort zu. Bleib ruhig, auch wenn es schwerfällt. Du hast dich vorbereitet, also lass dich nicht aus der Fassung bringen. Atme tief durch oder trinke einen Schluck Wasser, aber sag auf keinen Fall etwas wie: „Oh, kein Budget? Alles klar, dann komme ich nächstes Jahr wieder.“
Geh auf das Totschlagargument ein, bleib respektvoll und frag nach. Zum Beispiel: „Wir haben aktuell kein Budget.“ – „Warum?“ Eine einfache, aber wirkungsvolle Frage. Häufig weißt du schon, wie es um die Firmenfinanzen steht.
Eine andere Herangehensweise ist, sich klar zu positionieren und sachlich zu argumentieren. Beispiel: „Im letzten Jahr habe ich bewiesen, dass ich mich schnell und erfolgreich in neue Themen einarbeiten kann, wie damals beim Projekt XY.“ Je konkreter du deine Erfolge aufzeigen kannst, desto besser.
Du kannst auch einfach widersprechen: „Das sehe ich anders. Durch meine Erfolge im Projekt XY habe ich zu einer Kosteneinsparung beigetragen. Daher finde ich meine Gehaltsforderung angemessen.“
Oder du sagst direkt: „Damit bin ich nicht einverstanden.“ Danach kannst du eine kurze Stille entstehen lassen und abwarten, was passiert. Ziel ist es, nicht abgewimmelt zu werden, sondern die Diskussion zurück auf die sachliche Ebene zu führen.
Ein typisches Totschlagargument, das oft in Gehaltsverhandlungen aufkommt, ist der Kolleginnen-Vergleich: „Wenn ich Ihr Gehalt erhöhe, wäre das unfair gegenüber den anderen Kolleginnen, die dann weniger verdienen.“ Darauf kannst du so reagieren: „In diesem Gespräch geht es um meine persönliche Leistung, nicht um die Kolleg*innen.“ Oder: „Ich werde selbstverständlich nicht mit den anderen über mein Gehalt sprechen, darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.“
Viele Frauen in der Community haben solche Argumente gehört und im Nachhinein festgestellt, dass sie gar nicht stimmen. Ich würde mir wünschen, dass Gehälter in Unternehmen transparent und fair sind, aber leider ist das oft nicht der Fall. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du für dich selbst einstehst und ein angemessenes Gehalt verhandelst.
Wenn du noch mehr Musterantworten brauchst, zum Beispiel auf Aussagen wie „Wir haben kein Budget“ oder „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt“, dann sichere dir gern mein kostenloses Reaktionsguide. Den Link findest du in den Shownotes.
Vielleicht hast du auch schon das Wort „Killerphrase“ gehört. Beide Begriffe – Totschlagargument und Killerphrase – werden oft synonym verwendet. Killerphrasen sind aber oft emotionale Aussagen ohne sachlichen Zusammenhang.
Zum Abschluss noch eine Aufgabe für dich: Nimm dir eine halbe Stunde Zeit und schreib alle Totschlagargumente auf, vor denen du in der Gehaltsverhandlung Angst hast. Überleg dir dann passende Antworten darauf. Falls du bei einem Argument nicht weiterkommst, erinnere dich an die Tipps und Strategien aus dieser Folge.
Zum Schluss möchte ich dir sagen: Es reicht nicht, sich nur auf Totschlagargumente vorzubereiten. Eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung erfordert mehr. Wie du dich in fünf einfachen Schritten optimal auf dein nächstes Gehaltsgespräch vorbereitest, zeige ich dir in meinem kostenlosen Online-Training. Du findest es unter frauverhandelt.de/training. Hast du noch Fragen? Dann schreib mir gern an . Bis bald!
00:00 – Einleitung
00:32 – Was sind Totschlagargumente?
01:01 – Umgang mit Totschlagargumenten
01:31 – Vorbereitung auf Gehaltsverhandlungen
02:01 – Totschlagargumente als rhetorische Tricks
02:35 – Wichtigkeit der Vorbereitung
03:08 – Totschlagargumente im Detail
03:41 – Wie reagiert man auf Totschlagargumente?
04:12 – Strategie 1: Ruhe bewahren und nicht zustimmen
04:44 – Strategie 2: Gegenfragen stellen
05:18 – Strategie 3: Sachlich dagegen argumentieren
06:07 – Strategie 4: Widersprechen
06:39 – Strategie 5: Klare Position beziehen
07:11 – Beispiel: Der Kolleg*innen-Vergleich
08:09 – Forderung nach Gehaltstransparenz
08:37 – Weitere Musterantworten und abschließende Tipps
09:40 – Aufgabe zum Mitmachen
10:09 – Zusammenfassung und Abschluss
Im FRAU VERHANDELT Podcast lernst du, wie du dein Gehalt erhöhst, deine Arbeitsbedingungen verbesserst und selbstbewusst für dich einstehst.
Im Jahr 2020 verdienten Frauen in Deutschland bei gleicher beruflicher Tätigkeit und Qualifikation durchschnittlich 6% weniger als Männer, der sogenannte Gender Pay Gap (bereinigt). Das muss sich ändern! Eine leistungsgerechte Vergütung im Job ist die Grundlage dafür, dass du selbstbestimmt leben kannst und dazu in der Lage bist, für deine eigene Altersvorsorge, dein Vermögen und deine Unabhängigkeit zu sorgen.
Der Podcast ist eine gute Gelegenheit, dich auf den Weg zu einer angemessenen Bezahlung zu machen.
Bekannt aus