FRAU VERHANDELT Podcast

Gehaltsverhandlung für Frauen

Der Mutmach-Podcast mit Ljubow Strobel

#058: Erfolge in der Gehaltsverhandlung präsentieren - konkrete Anleitung

Beschreibung

In dieser Folge teile ich mit dir, wie du deine Erfolge in Gehaltsverhandlungen optimal präsentierst und so den Mehrwert deiner Arbeit deutlich machst. Ich gebe dir praktische Tipps, wie du deine Arbeitsergebnisse klar darstellen kannst und so deinen Mehrwert für das Unternehmen hervorhebst. Lerne außerdem, mit welchen einfachen Hilfsmitteln du eine objektive Grundlage für deine Gehaltsforderung schaffst. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass du das Gehalt bekommst, das du verdienst!

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In der heutigen Podcastfolge möchte ich dir aufzeigen, wie du deine Erfolge in der Gehaltsverhandlung präsentieren kannst und deine Arbeitsergebnisse so darstellen kannst, dass dein Gegenüber dir gerne mehr Gehalt gibt. Gehaltsverhandlungen können ganz schön herausfordernd sein, aber mit der richtigen Vorbereitung und Strategie kannst du den Mehrwert deiner Arbeit verdeutlichen und somit viel leichter zu einem positiven Ergebnis kommen.

Bevor wir uns den Details widmen, lass uns zunächst darüber sprechen, warum es so wichtig ist, deine Erfolge in der Gehaltsverhandlung zu präsentieren und entsprechend vorzubereiten. Zuallererst ist mir das Thema Selbstbewusstsein wichtig. Denn wenn du dir deiner Erfolge selbst klar und bewusst bist, steigert das dein Selbstbewusstsein, und das merkt man an deiner Körperhaltung, an deiner Stimme – in allen Bereichen. Es hilft dir, selbstsicher ins Gespräch zu gehen.

Der zweite Punkt ist, dass du eine objektive Grundlage schaffen kannst. Dein Chef oder deine Chefin ist nicht in deiner alltäglichen Arbeit direkt neben dir. Diese Personen bekommen nicht immer mit, was du schaffst und erreichst. Es ist wirklich deine Aufgabe, diese Personen so gut es geht mitzunehmen und abzuholen, sodass sie wissen, ah, das sind die Erfolge, die du erreicht hast. Geh bitte nicht davon aus, dass alles gesehen oder gehört worden ist. Wenn du dann deine Erfolge und Ergebnisse präsentierst, bietet das eine objektive Grundlage für deine Gehaltsforderung und verdeutlicht deinen Mehrwert für das Unternehmen.

Der dritte Punkt ist, dass es für dich viel leichter ist, deine Verhandlung und das Verhandlungsgespräch zu strukturieren, wenn du deine Erfolge herausgearbeitet hast. Ich habe im Kurs einen Gesprächsleitfaden als Lückentext, wo du beispielsweise deine Erfolge nur noch eintragen brauchst. Aber unabhängig davon, ob du jetzt den Kurs machst oder nicht, wenn du dir deiner Erfolge bewusst bist, kannst du ganz konkrete Beispiele und Geschichten dazu erzählen, was es dem Gegenüber leichter macht nachzuvollziehen, warum du jetzt nach einer Gehaltsanpassung fragst.

Du merkst vielleicht, ich nutze hier sehr häufig das Wort Gehaltsanpassung statt Gehaltserhöhung. Das ist einer der Tipps, die du mitnehmen kannst, weil es darum geht, dass deine Leistungen jetzt schon über dem liegen, was du aktuell verdienst, und dass du diese Lücke wirklich schließen willst. Dafür können wir das Wort Gehaltsanpassung nutzen. Wenn du mich schon länger kennst, dann weißt du, dass meiner Erfahrung nach die Vorbereitung 80 Prozent des Verhandlungserfolgs ausmacht. Hier gilt es wirklich, deine Erfolge zu sammeln.

Ich empfehle, ein Erfolgstagebuch zu führen – also Erfolge immer dann zu notieren, wenn sie passieren. Ob digital oder schriftlich in einem Buch, das kommt ganz auf dich an, sodass du sie immer parat hast, wenn du ein Gehaltsgespräch vorbereitest. Notiere und sammle alle relevanten Informationen über deine Erfolge und deine Leistungen. Das können beispielsweise abgeschlossene Projekte, erreichte Ziele, positive Rückmeldungen von Vorgesetzten oder Kunden, neue Kundenaufträge, die du gewonnen hast – all das, worin du einen Beitrag zum Unternehmenserfolg hattest.

Wenn es möglich ist, schau auch, ob du quantifizierbare Ergebnisse hast – also Zahlen, Daten, Fakten. Beispielsweise, dass du sagen kannst: Ich habe die Verkaufszahlen um 20 Prozent gesteigert. Ein Beispiel wäre, wenn du Team-Events organisierst und einen neuen Caterer gefunden hast, der günstiger ist als der alte. Rechne aus: Wenn du zehn Events hast und jedes Mal 500 Euro sparst, kannst du sagen: Ich konnte der Firma dadurch 5000 Euro Ersparnis bringen.

Die nächste Frage ist dann, wie stellst du deine Erfolge genau im Gehaltsgespräch dar? Da würde ich immer schauen, wer das Gegenüber ist. Ist das jemand, der lieber liest? Dann erstelle einfach ein A4-Dokument und schreibe alles auf. Ist das jemand, der visuelle Inhalte mag? Dann erstelle beispielsweise eine Erfolgspräsentation. Möchtest du einen Flyer erstellen? Wir haben für dich auch designte Vorlagen für Erfolgspräsentationen und Erfolgsflyer. Eine Kundin berichtete kürzlich, dass ihre Vorgesetzten so positiv überrascht von ihrem Flyer waren, dass sie 25 Prozent mehr Gehalt bekam.

Unter frauverhandelt.de/vorlagen findest du Vorlagen, die du mit wenigen Klicks anpassen kannst, zum Beispiel auf die Farben und Schriften deines Unternehmens, und mit der entsprechenden Videoanleitung kannst du alle deine Erfolge direkt eintragen. In 10-20 Minuten ist deine Erfolgspräsentation oder dein Erfolgsflyer fertig. Du kannst es direkt über die Software drucken. Diese Vorlagen wurden von einer professionellen Designerin erstellt und kamen bisher in den Verhandlungen unserer Kundinnen sehr gut an.

Wie baust du das Thema Erfolge nun ins Gehaltsgespräch ein? Zuallererst ist es wichtig, eine positive Grundstimmung zu schaffen. Sprich darüber, wie viel Spaß die Projekte machen und wie gut die Teamarbeit funktioniert. Dann kannst du mit einer kurzen Zusammenfassung deiner Erfolge weitermachen. Das zeigt, dass du vorbereitet bist, und gibt deinem Gegenüber einen ersten Überblick über deine Arbeit. Wenn du dann mit deinem Chef oder deiner Chefin zusammensitzt, kannst du es beispielsweise so formulieren:

„Ich habe eine Übersicht meiner Arbeitsergebnisse mitgebracht, die ich Ihnen jetzt kurz zeigen möchte.“ Ob das dann ein Flyer, ein A4-Blatt oder eine Präsentation ist, ist ganz dir überlassen. Es ist wichtig, dass du dich auf deine Vorgesetzten einlässt und schaust, ob sie mehr Geschichten wollen oder eher Zahlen, Daten und Fakten.

Erzähle konkrete, nachvollziehbare Beispiele. Zeige kurz und prägnant, was du erreicht hast und welchen positiven Einfluss das auf das Unternehmen hatte. Es geht immer darum, welchen Mehrwert deine Arbeit für die Firma hat. Dabei darfst du auch selbstbewusst auftreten. Viele Frauen verstecken ihre Erfolge hinter einem „wir“. Natürlich hast du die Projekte nicht allein gemacht, aber bei der Gehaltsanpassung gilt es aufzuzeigen, wie wichtig dein persönlicher Beitrag war.

Rechne auch damit, dass Einwände kommen können. Eine Verhandlung bedeutet, dass beide Parteien unterschiedliche Interessen haben. Sei vorbereitet, wie du mit Einwänden umgehst. Ein Einwand könnte sein: „Das ist ja schön und gut, aber es gab auch Projekte, die nicht so gut liefen.“ Es ist normal, dass Projekte mal nicht gut laufen. Nutze ein Erfolgstagebuch, um deinen Fokus auf die erfolgreichen Projekte zu lenken.

Wenn dir ein Projekt vorgeworfen wird, das nicht gut lief, positioniere dich kurz. Hattest du Einfluss auf das Projekt? Falls ja, gib zu, dass es nicht optimal lief, und erkläre, was du daraus gelernt hast und welche Anpassungen du vorgenommen hast, damit es in Zukunft besser läuft. Dann lenke das Gespräch zurück auf die erfolgreichen Projekte.

Egal wie gut du argumentierst, nicht alle deine Punkte werden angenommen. Sei kompromissbereit und habe weitere Forderungen in der Hinterhand, wie zum Beispiel mehr Urlaubstage oder bestimmte Fortbildungen. Fokussiere dich zuerst auf die Gehaltsanpassung für deine aktuelle Arbeit.

Zum Schluss noch ein paar Tipps zur Nachbereitung des Gehaltsgesprächs: Fasse alles per E-Mail zusammen und bleib hartnäckig, falls du nicht zu einem Ergebnis gekommen bist. Setze einen Termin für ein weiteres Gespräch fest. Bleib dran, frage nach und zeige auf, dass die aktuelle Situation für dich unzufriedenstellend ist.

Ich habe bei meiner ersten Gehaltsverhandlung meinen Chef vier Mal angesprochen. Fasse alles per E-Mail zusammen und bleib hartnäckig dran, falls du nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt hast.

Mein letzter Punkt: Nach der Gehaltsverhandlung ist vor der Gehaltsverhandlung. Suche mindestens einmal im Jahr das Gespräch. Falls du eine Führungsrolle übernimmst, die Stelle wechselst oder in ein neues Unternehmen gehst, verhandle erneut. Dokumentiere weiterhin deine Erfolge und setze dir feste Termine im Kalender, um sie zu tracken. Notiere positive Rückmeldungen von Kunden und speichere sie ab.

Ich hoffe sehr, dass dir diese Podcast-Folge gefallen hat. Wenn dem so ist, würde ich mich riesig über eine positive Bewertung auf Spotify oder iTunes freuen. Hast du Ideen für weitere Podcast-Folgen? Schreib sie mir gerne auf Instagram unter Frauverhandelt. Viel Spaß beim Ermitteln deiner Erfolge!

00:00 – Einführung
00:45 – Bedeutung der Vorbereitung
01:25 – Selbstbewusstsein stärken
02:05 – Objektive Grundlage schaffen
03:00 – Struktur der Verhandlung
03:40 – Gehaltsanpassung vs. Gehaltserhöhung
04:25 – Erfolgstagebuch führen
05:45 – Quantifizierbare Ergebnisse
06:45 – Präsentation der Erfolge
08:00 – Positive Grundstimmung schaffen
08:45 – Konkrete Beispiele erzählen
09:25 – Umgang mit Einwänden
11:05 – Kompromissbereitschaft
11:45 – Nachbereitung des Gesprächs
12:45 – Regelmäßige Verhandlungen
13:25 – Abschluss

Über den Podcast

Im FRAU VERHANDELT Podcast lernst du, wie du dein Gehalt erhöhst, deine Arbeitsbedingungen verbesserst und selbstbewusst für dich einstehst.

Im Jahr 2020 verdienten Frauen in Deutschland bei gleicher beruflicher Tätigkeit und Qualifikation durchschnittlich 6% weniger als Männer, der sogenannte Gender Pay Gap (bereinigt). Das muss sich ändern! Eine leistungsgerechte Vergütung im Job ist die Grundlage dafür, dass du selbstbestimmt leben kannst und dazu in der Lage bist, für deine eigene Altersvorsorge, dein Vermögen und deine Unabhängigkeit zu sorgen.

Der Podcast ist eine gute Gelegenheit, dich auf den Weg zu einer angemessenen Bezahlung zu machen.

Bekannt aus